Rheumabedingte Arthrosen aller Gelenke
Allgemeine Informationen
Als Arthrose des Hüftgelenkes wird eine Ausdünnung des Gelenkknorpels bezeichnet. In fortgeschrittenen Stadien ist der Gelenkknorpel komplett aufgebraucht und es kommt zum schmerzhaften Knochenkontakt beider Gelenkpartner. Die Ursache der rheumabedingten Arthrose (sog. Sekundärarthrose) ist eine chronische Entzündung der Gelenkschleimhaut (Synovialitis), die zur einem Knorpelabbau führt. Es können alle Gelenke des Körpers betroffen sein. Am häufigsten sind neben den großen Gelenken (Schulter Hüfte und Knie), die kleinen Gelenke beim Rheumatiker betroffen (Hand, Ellenbogen, Fuß).
Diagnostik
Neben der körperlichen Untersuchung durch den Arzt, reicht meist ein Röntgenbild aus, um die Diagnose einer rheumabedingten Arthrose (Sekundärarthrose) zu sichern. Selten ist eine Kerspinntomographie (MRT)-Untersuchung notwendig.
Symptome
Die ersten Anzeichen einer rheumabedingten Arthrose (Sekundärarthrose) sind Schmerzen im betroffenen Gelenk. Später können auch Bewegungseinschränkungen und Fehlstellungen der Gelenke hinzukommen. Die Schmerzen treten Anfangs nur unter Belastung auf und in späteren Stadien auch in Ruhe und nachts. Eine rheumabedingten Arthrose (Sekundärarthrose) kann sehr individuell verlaufen. Viele Menschen haben über längere Zeit nur sehr leichte Beschwerden, mit denen sie gut zurechtkommen. Bei anderen Menschen schreitet die Erkrankung sehr schnell voran und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Therapiemöglichkeiten
Entscheidend ist eine frühzeitige medikamentöse Therapie des Rheumas, um die chronische Entzündung zu reduzieren und damit die Entstehung einer Arthrose zu vermeiden. Hierzu stehen dem behandelnden Arzt mittlerweile viele neue sehr effektive Medikamente zur Verfügung.
Ist bereits eine rheumabedingte Arthrose (Sekundärarthrose) eingetreten, beschränkt sich die nicht-operative Therapie im Wesentlichen auf die Einnahme von Schmerzmitteln und dem Erhalt der Beweglichkeit, z.B. durch Physiotherapie und Ausgleichssportarten. In fortgeschrittenen Stadien der Sekundärarthrose besteht für viele Gelenke (Hüfte, Knie, Schulter, Ellenbogen, Finger, oberes Sprunggelenk) die Möglichkeit eines Gelenksersatzes durch eine Endoprothese, um eine Schmerzfreiheit und Mobilität wiederherzustellen.
Prof. Dr. Frank Timo Beil
Direktor der Orthopädischen Kliniken und Universitätsmedizin
Klinik für Orthopädie und Orthopädische Rheumatologie
Zentrum für Endoprothetik
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie, Orthopädische Rheumatologie, Physikalische Therapie und Balneologie, Notfallmedizin, Osteologe (DVO), Fußchirurg (GFFC)
PD Dr. med. Jan Hubert
Stellv. Direktor der Orthopädischen Kliniken
Facharzt für Orthopädie und Unfall-chirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie
PD Dr. med. Christian Ries
Leitender Oberarzt der Orthopädischen Kliniken
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle Unfallchirurgie
Dr. med. Hans-Werner Seide
Leitender Arzt
Department für Fußchirurgie und Orthopädische Rheumatologie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Rheumaorthopädie, Physikalische Therapie und Spezielle orthopädische Chirurgie
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