Als Arthrose des Kniegelenkes wird eine Ausdünnung des Gelenkknorpels von Oberschenkelrolle und Schienbeinkopf bezeichnet. In fortgeschrittenen Stadien ist der Gelenkknorpel komplett aufgebraucht und es kommt zum schmerzhaften Knochenkontakt. Die Ursache dafür kann sehr unterschiedlich sein.

Neben der körperlichen Untersuchung durch den Arzt, reicht meist ein Röntgenbild aus, um die Diagnose einer Kniearthrose zu sichern. Selten ist eine Kerspinntomographie (MRT)-Untersuchung notwendig.

Die ersten Anzeichen einer Kniearthrose sind Schmerzen am inneren und/oder äußeren Gelenkspalt und vor der Kniescheibe. Später können auch Bewegungseinschränkungen und Fehlstellungen, wie ein X- oder O-Bein, hinzukommen. Die Schmerzen treten Anfangs nur unter Belastung auf und in späteren Stadien auch in Ruhe und nachts. Eine Kniearthrose kann sehr individuell verlaufen. Viele Menschen haben über längere Zeit nur sehr leichte Beschwerden, mit denen sie gut zurechtkommen. Bei anderen Menschen schreitet die Erkrankung sehr schnell voran und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Die nicht-operative Therapie beschränkt sich im Wesentlichen auf die Einnahme von Schmerzmitteln und dem Erhalt der Beweglichkeit, z.B. durch Physiotherapie und Ausgleichssportarten. In fortgeschrittenen Stadien der Kniearthrose besteht die Möglichkeit eines Kniegelenksersatzes durch eine Endoprothese, um eine Schmerzfreiheit und Mobilität wiederherzustellen.