Rheuma
Allgemeine Informationen
Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises können vielfältige Auswirkungen auf die Funktion der Hand und des Handgelenkes haben. Neben einer aggressiven den Knochen um- bzw. abbauenden und somit auch die Gelenke zerstörenden Veränderung sind insbesondere die Weichteile (Sehnen, Gelenkkapsel, Bänder usw.) von den entzündlichen Umbauprozessen betroffen.
Diagnostik
Neben der körperlichen Untersuchung durch den Arzt, ermöglicht ein Röntgenbild die erste Beurteilung der knöchernen Gelenkpartner und der Gelenkführung. Eine weiterführende bildgebende Diagnostik mittels Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) kann zur ergänzenden Einschätzung und Beurteilung notwendig sein.
Symptome
Die Symptome können vielfältig sein. Oftmals gehen Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises mit einer Funktionseinschränkung der Hand bzw. des Handgelenkes einher. Bewegungs- und belastungsabhängige Schmerzen und im Verlauf ebenso eine relevante Gelenkinstabilität schränken die Gebrauchsfähigkeit der Hand mit fortschreitender Destruktion des Knochen- und Weichteilgewebes zunehmend ein. Aktivitäten des täglichen Lebens wie z.B. die Körperhygiene, das Essen mit Besteck oder auch die Ausübung des Berufes sind eingeschränkt.
Therapiemöglichkeiten
Die therapeutischen Möglichkeiten sind vielfältig und bedürfen – in Abhängigkeit des jeweiligen Funktionsanspruches, des Alters und vor allem der Ursache – einer individuellen Beratung. Die nicht-operative Therapie umfasst die intensive ergo- und physiotherapeutische Behandlung sowie die symptomatische Therapie durch z.B. Einnahme von Schmerzmitteln, Salbenanwendung und Kühlung. Die Stabilität des Handgelenkes aber auch der Finger kann ggf. durch spezielle Schienen (Orthesen) erhöht werden. Eine enge Zusammenarbeit mit den fachärztlichen Kollegen der Rheumatologie ist für die ganzheitliche Therapie der rheumatischen Grunderkrankung wichtig. Ziel der konservativen Therapie ist die Aufrechterhaltung der Bewegung und Schmerzreduktion. Hat sich durch die nicht-operativen Maßnahmen keine durchgreifende Verbesserung der Beschwerden eingestellt oder muss ein rasches Fortschreiten einer Gelenkfehlstellung verhindert werden, stehen dem Behandler auch operative Verfahren zur Verfügung. Eine genaue Kenntnis der Ursache für die Fehlstellung ist unabdingbar. Die betroffenen Gelenkpartner, Knochen oder Weichteile (Sehnen, Muskulatur, Kapselbandkomplexe) sind entsprechend der zugrundeliegenden Pathologie zu adressieren.
Prof. Dr. Frank Timo Beil
Direktor der Orthopädischen Kliniken und Universitätsmedizin
Klinik für Orthopädie und Orthopädische Rheumatologie
Zentrum für Endoprothetik
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie, Orthopädische Rheumatologie, Physikalische Therapie und Balneologie, Notfallmedizin, Osteologe (DVO), Fußchirurg (GFFC)
PD Dr. med. Christian Ries
Leitender Oberarzt der Orthopädischen Kliniken
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle Unfallchirurgie
Dr. med. Hans-Werner Seide
Leitender Arzt
Department für Fußchirurgie und Orthopädische Rheumatologie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Rheumaorthopädie, Physikalische Therapie und Spezielle orthopädische Chirurgie
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